Dienstag, 2. April 2013

Happy Easter

Mit dem schrillen Läauten der Pausenglocke begannen für mich am Freitag letzter Woche die lang ersehnten Osterferien. Endlcih mal wieder länger als 3 Stunden die Ruten auslegen. Nur das Wetter wollte nicht so richtig und es wurden kalte Temperaturen um den Gefrierpunkt vorausgesagt. So kam es dann auch. Sau kalt und windig, nein bei den Temperaturen gehe ich nicht fischen. Es muss doch irgendwann wärmer werden?! Am Donnerstag überkam mich dann die Sucht und nach dem Mittagessen wollte ich den Nachmittag am Wasser verbringen. Doch als ich am See angekommen meinen Platz beziehen wollte, wurde mir fast schlecht als ich ans andere Ufer blickte. EIS! Kein Randeis, nein bis 40m raus war Eis. Nur zur Info, es war der 28. März und ein Drittel des Ufers war nicht befischbar! Meine Zuversicht sank und fand mich geistig schon mit dem Blank ab. Trotzdem wurden die Ruten penibelst beködert und ausgelegt. Und siehe da, schon kurze Zeit später der erste Biss. Ich nahm die Rute auf und konnte den Fisch bis etwa 10m vors Ufer drillen, als plötzlich, ohne größe Druckauswirkung oder sonstigen Problemen, der Fisch ausschlitzte. Fluchend wurde die Rute neu gemacht und die Falle ausgebracht. Es vergingen keine 10 Minuten bis ich mit bis ins Handteil gekrümmter Rute am verschneiten See stand. Hatte ich einen der großen Karpfen im See gehakt? Nein, es war ein kleiner Fisch, der in einen Baum schwamm, der hier im Wasser liegt. Es half alles nichts und ich musste abreißen. Jetzt war die Stimmng auf dem Tiefpunkt angelangt. Doch tatsächlich meldete sich wieder der Bissanzeiger und diesmal passte alles und ein kleiner Satzler lag auf meiner Matte. Es geht ja doch! Schnell den Fisch abgehakt und züruck mit ihm ins (scheiß) kalte Nass. Das ganze wiederholte sich eine halbe Stunde später nochmal. Ich war erstaunt dass die Fische so gut bissen. Und ich war der Verzweiflung nahe als ich noch einen Fisch im Baum und einen im Drill verlor. Trotzdem war ich froh, dass überhaupt was gebissen hatte, und morgen war ja auch noch ein Tag.
Ja, so schön war es schon Anfang März...
 Am nächsten Tag war ich um die selbe Zeit am See als am Vortag und befischte auch die selbe Stelle und änderte auch an der Taktik nichts, hatte sie mir gestern doch sechs Bisse gebracht. Heute lief es nicht so gut, ich lag länger in der Liege als mir lieb war. Trotzdem konnte ich zwei Bisse verzeichnen, die beide nicht saßen. Ich kann mir das nicht erklären, hatte ich doch nagelneue Rigs und nagelneue Haken verwendet, die perfekt drehten und mit denen ich heuer schon viele Fische fangen konnte, ohne nur einmal ein Problem zu bekommen. Egal, Tag abgehakt und auf morgen gehofft.



Die Fallen sind ausgelegt...
Was gibt es schöneres als den Sonnenuntergang am Wasser zu erleben?
Schön wars an beiden Tagen, nur so kalt!


Der nächste Tag kam auch und dieses mal war ich noch nicht einmal alleine unterwegs. Juhu, so würde es sicher nicht langweilig werden. So ging es ans aufbauen des Tackles (wird von unwissenden Laien auch als "Klumpert" bezeichnet) und ans auswerfen des Montagen. Es war immer noch kalt, mehr als 6 Grad wurden nciht erreicht, dazu kam eisiger Wind. Zum Glück konnte ich mich hinter einem Strauch "verkriechen", wo es auch ganz erträglich war. Nach eineinhalb Stunden fachsimpeln ertönte der Bissanzeiger in einem ungewohnten Dauerton, und der Kampf konnte beginnen. Leider war dies weniger ein Kampf, als vielmehr der typische Drill eines Satzkarpfens. Nun ja, wenigstens entschneidert. Auch mein Kollege konnte einen Fisch landen. Nachdem er sein Eisen wieder im Feuer hatte, konnte ich wieder zum gemütlcihen Teil des Ansitzer übergehen. In die Liege und einen heißen Tee getrunken! Doch ganz konnte ich die Tasse nicht austrinken, meldete sich doch meine rechte Rute. Also aufsprungen und zur Rute geeilt. Wieder ein unspektakulärer Drill, doch wenigstens hatte ich ein ergebnis vorzuweisen.

Ich weiß, das Foto ist nicht perfekt...
Auch mein Kumpane konnte noch einen schönen Fisch landen. Einer der größeren "Satzler" mit 5,6kg. Leider passierte danach nicht mehr viel und wir traten, beide zufrieden, die Heimreise an.

Der Dienstag, dem 2.April, sollte wieder kälter werden, aber da morgen diese komische Schule wieder anfing, musste ich noch einmal angreifen. Die weiße Pracht hatte wieder alles unter sich begraben, und ich begann gegen halb zwei mit dem aufbauen des Geräts. Die Ruten wurden fachgerecht mit 3 Maiskörnern bestückt und flogen schon bald richtung Horizont. Nun begann die Zeit des Wartens. Ich war gerade dabei, eine Lektüre für den Deutschunterreicht zu lesen, als mich plötzlich ein Piepton aufschrecken lies. Schon drehte sich die Spule und ich konnte Kontakt aufnehmen. Wieder hatte sich ein Satzkarpfen den Köder geschnappt. Ein Schneekarpfen! Da ich alleine war, wollte ich dem Fisch die Fotosession per Selbstauslöder ersparen, und entlies in wieder in sein nasses Element. Schnell wieder ausgeworfen und sich ein wenig bewegen, denn es war mal wieder viel zu kalt für mich. Danach konnte ich mich wieder auf mein Buch konzentrieren, was sich als richtiger Glücksbringer entpuppte. Wieder lief die selbe Rute ab, und wieder konnte ein kleiner Karpfen gelandet werden. Diemal ein Schuppenkarpfen, makellos. Ich war zufrieden mit dem Tag und packte zusammen. Manchmal muss man den Fischen halt auch ihre Ruhe lassen, bildete ich mir ein. Der eigentliche Grund für den frühen abgang war, dass ich meine Finger kaum mehr spürte und meine Zehen taub geworden waren. Ich war zufrieden, und konnte relaxt die Heimreise antreten.



Das war mein Ausblick am 2. April...schöne Winterlandschaft!
Der größte Satzler heuer mit 6,5kg.
Damals (9.März) war es schon viieelll wärmer


Ich denke ich kann ganz zufrieden sein mit der Ausbeute der Tage, jetzt hoffe ich auf besseres Wetter, sodass ich auch auf andere Gewässerchen moven kann und nicht ewig am "Satzlerwasser" hängen bleibe.