Montag, 19. August 2013

Einfach Angeln!

Nachdem ich in jüngster Vergangenheit eher wenig Zeit an meinem Hausgewässer verbrachte, war es diese Woche wieder an der Zeit, die angenehmen Temperaturen zu nutzen und den Rüsslern das Leben schwer zu machen. So startete ich Montags den ersten Versuch an der Schottergrube. Natürlich war ich wieder erst am frühen Nachmittag am Wasser, was meine Laune dementsprechend sinken lies. Nach 20 Minuten war endlich alles aufgebaut und ausgelegt, sodass ich es mir im Bedchair gemütlich machen konnte. Jaaaaa. So mag ich das. Gemütliche Temperaturen, die zum Glück weit von der 30 Grad Marke entfernt waren und eine angenehme Brise. Ja, so durfte es bleiben. Meine Fallen hatte ich mit einem Tigernuss Pop-Up und einem "Halbe-Halbe", bestehend aus einem Chilli Pop-Up und einem "Pineapple-Nut & Liver", dass einen undefinierbaren Geruch hat, bestückt. Beides schön tief in den Dip bzw. das Goo (welches sich bei mir noch in der Testphase befindet) getaucht, so musste doch was gehen?! Nachdem in den ersten drei Stunden nichts ging, beschloss ich, eine Rute mit einem kleinen PVA-Stick, gefüllt mit kleinen Pellets, neu auszulegen. Die Pop-Up Rute wollte ich weiter draußen lassen. Nachdem ich es mir wieder auf der Liege gemütlich gemacht hatte, beakm Alex, der ebenfalls vor Ort war, einen Run. Und tatsächlich konnte er nach kurzem Drill einen kleinen Schuppenkarpfen mit riesigem Schädel landen. Immerhin Erfolg. Tja, und kaum hatte er neu ausgelegt, schlug auch schon mein Funk Alarm. Als ich bei der Rute ankam war der Swinger schon durchgesackt. Fallbiss! Kontakt aufgenommen und der Drill konnte beginnen.  Nun ja, wenn das überhaupt als Drill durchgeht. Man konnte sofort spüren, dass es ein sehr kleiner Fisch sein musste und so war es auch. Der Babyspiegler hatte wohl kaum mehr als 1,5kg, doch was soll´s Fisch ist Fisch.
Ein wahres Monster!
Da es nun shcon ziehmlich spät geworden war, rechnete ich nicht mehr mit einem Biss, sondern genoss einfach den Abend am Wasser. Inzwischen hatte auch Alex wieder einen Biss, leider setzte sich der Karpfen irgendwo fest und konnte nicht gelandet werden. Alex hatte beide Runs auf einen Snowman zweier kleiner Boilies gehabt. Eigentlich untypisch für dieses Gewässer, hier waren doch von je her die einzelnen Sinker  (warum auch immer) am erfolgreichsten. Ich genoss noch die letzten Sonnenstrahlen und begann danach auch schon wieder mein Zeug´s zu packen. Keine Minute zu spät wie sich später herausstellen sollte, als eine Gewitterfront mich nur haarscharf verfehlte.

Halber Pop-Up + haben Groundbait - Top!

Am nächsten Tag konnte ich leider erst um kurz vor vier Uhr am Wasser sein. Diesmal suchte ich einen windgeschützten Platz auf, der zudem noch kaum 100m vom Parkplatz entfernt lag und mir außerdem schon einige Fische brachte. Auch heute wurde die erste Stange wieder mit dem Erfolgsköder von gestern, also dem halbierten Schneemann ausgelegt. An der zweiten Falle wurde ein Schneemann, bestehend aus einem 16er Sinker und einem 12er Flou-Pop-Up in gelb, Richtung Horizont geschossen. Auch der heutige Tag war wieder sehr angenehm, keine lästigen Insekten, keine stechende Hitze. So durfte es ruhig bleiben. Ich wollte heute am Abend an der Krautlacke anfüttern, schließlich war eines meiner Jahresziele hier einen der asiatischen Torpedos, von denen sechs Stück in diesem zu klein geratenen Baggersee waren, zu fangen. Und da ich noch etwas Mais vom letzten Steiermark-Trip übrig hatte, war die Entscheidung leicht gefallen. Noch während ich von den Monster-Grasern träumte, beakm ich wie aus dem nichts ein ansatzlosen Fullrun. Der Fisch kam recht schnell ans Ufer, schwamm dort aber noch die ein oder andere Runde. Leider konnte ich keine Fotos schießen, da der Fisch, nicht wirklich Lust dazu hatte und ich alleine war. Egal, das Wohl des Fisches geht vor und so durfte der Schuppenkarpfen von etwa 3kg sogleich wieder schwimmen. Er hatte den Schneemann wohl ohne Bedenken aufgesaugt, bis ihn eben etwas pickste...


Natürlich wurde die Rute wieder genauestens auf den Spot befördert, war ich doch erst kaum eine Stunde hier. Doch so schön es auch war, einen weiteren Fsch konnte ich nicht mehr zum beißen überreden. Egal, ich hatte meinen Karpfen und war zufrieden. So wurde gegen acht das Tackle gepackt und an die Krautlacke gegangen. Dort beförderte ich erstmal ein paar Schaufeln Mais an die Spots, die mir am Wochenende Fisch bringen sollten. Am Mittwoch konnte ich leider nicht ans Wasser, doch am Donnerstag war es wieder so weit: Diesmal hieß es, ab an die Krautlacke!
Ich hatte zwar meinen Platz, an dem ich gefüttert hatte, bezogen, wollte die Spots jedoch noch nicht anfischen. Diesmal waren auch Hari und Alex mit von der Partie, und wir hatten den ganzen Nachmittag Zeit die Rüssler zu ärgern. Ich legte wieder eine Rute mit Pop-Up und eine mit Schneemann aus und hoffte auf das Wunder. Ja, diese kleine Lacke von kaum einen Hektar hat mir die letzten zwei Male ganz dezent einen Schneider beschehrt. Auch Alex hatte bei den letzten Ansitzen nicht wirklich Erfolg, Hari hatte bei seinen paar Ansitzen gar noch keinen einzigen Biss verzeichnen können. Auch heute war absolut keine Aktivität zu verzeichnen. Kein springender Fisch, nichts. So lag ich nach über 3 Stunden immer noch in meiner Liege, und noch keine der sechs Ruten hatte einen Biss signalisiert. Da fiel mir, dass ich doch noch die leichte Shimano mit der Pose in der Rutentasche hatte, und beschloss, es darauf zu versuchen.


Schnell war ein Platz gefunden, das schattige Eck mit den überhängenden Bäumen und Schilfbewuchs sollte was hergeben. Da auch hier überall Kraut war, beköderte ich ein Korn Mais und ein Fake Corn um das Ganze schön "auf dem Kraut" präsentieren zu können. Noch ein paar Körner Mais um die Pose verteilt. Perfekt. Kaum war die Montage 5 Minuten im kühlen Nass, da hob sich auch schon die Pose, um gleich nach links abzuziehen Der Fisch, der mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit einer der vielen Giebeln war, hin nur kurz Haken. Egal. Neu raus damit und wieder warten. Zu meiner Verwunderung dauerte das auch gar nicht lange, denn schon hob sich die Pose wieder aus dem Wasser und zog, diesmal mal nach rechts, ab. Der Anhieb ging durch, und die feine Shimano bog sich ordentlich durch. Definitiv - Karpfen! Zum Glück blieb der Fisch ganz ruhig und zog seine Bahnen. Denn erst jetzt erkannte ich die Tücken dieser Stelle: Der schmale "Gang", der durch das Schilf zum Wasser fuhr, bot kaum Platz für eine Person. Dazu kam, dass rechts und links von mir, die Stauden und Weiden bis etwa 30cm unter die Oberfläche ins Wasser ragten. Und nicht einzelne Äste, ein richtiges Dickicht, das wohl nur darauf wartete meine Pose zu verschlingen. Zum Glück blieb der Karpfen brav in seinen kaum 2m breiten Bereich, der als "gefahrlos" betrachtet werden konnte. Am Ende konnte ich einen makellosen Schuppenkarpfen mit einer Traumhaften Färbung landen.


Zwar versuchte ich es auch weiterhin mit der Posenmontage, doch bis auf ein paar Giebeln konnte ich nichts mehr vorweisen. Auch bei meinen Kumpanen rührte sich den ganzen Tag nichts. Ganz schön launig, die Grube. Ich war jedoch sehr zufrieden mit meiner Ausbeute und nach dem Anfüttern am Abend konnte ich die morgige Nacht kaum noch erwarten.
Catch & Release!

Am Freitag war ich schon gegen drei Uhr Nachmittag an der Karutlacke und bezog meinen "Hot-Spot". Vorerst beangelte ich andere Bereiche des Teiches, erst gegen Abend legte ich die Fallen auf die Plätze aus. Wo wir bei den Plätzen waren: Im Teich findet sich eine kleine Insel, rechts davon ein kleiner Freiwasserbereich ohne Kraut, erst 10m entfernt beginnt ein Schilffeld, welches Alex diese Nacht beangelte. Mein erster Spot lag etwa 3-4m rechts von der Insel. Der zweite Spot lag links von der Insel. Hier fand man schon weit mehr Strucktur, vor und hinter meinem Spot lag ein Krautfeld, ein überhängender Baum war ebenfalls zu finden. Auch war dieser Spot der Eingang zu der Ecke, wo ich gestern den schönen Karpfen fangen konnte.
Die "Mini-Insel" diente mir als Hot Spot..

Es war heute nicht besonders warm, und auch die Feuchtigkeit war deutlich zu spüren. Ich schlief natürlich im Freien, was sich nachher als Fehler herrausstellen sollte. So landeten die Ruten kurz vor acht an den Spots, wo sich die Kaprfen schon ihre Bäuche vollschlagen sollten. Ich hatte beide mit einem Korn Mais und zwei Fake Corns beködert, diese Kombi war im Wasser beinahe schwerelos, konnte also weder ins Kraut einsinken noch von einem Fisch übersehen werden. Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass ich im Bereich von Spot 2 schon einige Male die Amur beobachten konnte, wegen denen ich eigentlich hier war. Als es dunkel wurde waren bereits einige Piepser zu bemerken, die allesamt von den Giebeln stammten, die sich zum Glück nicht hakten. Ich weiß nicht mehr genau wie viele, doch vor zehn Uhr musste ich mindestens schon zwei dieser Biester im Wasser abhaken. Danach haute ich mich einmal aufs Ohr, oder versuchte es zumindest. Die Decke war schon feucht geworden, an Schlaf war um diese Uhrzeit sowieso nicht zu denken. Ich war gerade am Lesen eines spanndenden Beirchtes, als sich meine rechte Rute plötzlich mit einem Fullrun meldete. Yeesss. Schnell Kontakt aufgenommen und ja der hing. Richtig er hing. Das Vieh ging nähmlich kaum 5 Sekunden nach dem Aufnehmen der Rute verloren. Shit happens. Also schnellstmöglich neu raus damit und wieder in die Liege. Nach einem weiteren Giebel, vernahm ich plötzlich das aufkreischen des Bissanzeigers und schon hörte man den Freilauf der Rolle surren. Jawohl. Jetzt nur nichts falsch machen. Und tatsächlich konnte ich nach unspektakulären Drill den schönen Schuppenkarpfen abschöpfen.



Die Fische hatten meinen Futterplatz also angenommen. Jetzt mussten nur noch die Amur kommen. Zuvor durfte ich aber einmal mehr eine andere Gattung Weißfische abhaken-die Giebeln. Als ich gegen halb ein Uhr morgends wieder einen einzelnen Piep vernahm, fuhr ich hoch und blickte auf die Ruten. In genau diesem Moment ging die andere, wieder die Rechte, Rute voll ab. Dieser Fisch zog, wie auch schon der Erste, der ja verloren ging, sofort um die Insel, doch ich konnte ihn ohne Probleme wieder hervorkitzeln. Und ehe ich mich versah konnte ich den nächsten Karpfen fotographieren. Auch er hatte die schwerelose Maiskette aufgesaugt.



Während ich vergeblich versuchte eine geeignete Schlafposition zu finden, musste ich wieder einen Giebel vom Haken befreien. Der Radio verkündete gerade halb zwei Uhr morgends, als ich abermals einen Run auf der rechten Rute bekam. Geht jo eh! Auch dieser Karpfen zog um die Insel und konnte nach einigem Hin und Her ohne gröbere Probleme ans Ufer dirigiert werden. Dieser Fisch durfte ohne Foto wieder zurück, er war ähnlich wie alle  anderen Fische. Ein Schuppler, eher lang als hoch, mit großem Maul und etwa 2,5kg. So schlenzte ich die Rute wieder zurück an den Spot und kroch hundemüde in die Liege. Irgendwann muss ich dann auch eingeschlafen sein, doch lange leißen mich die Weißfische nicht schlafen. Ein, zwei Pieper aus der Funkbox verkündeten den nächsten Giebel, den ich gekonnt im Drill verlor. Es war nun weit nach zwei Uhr und ich hatte ncoh kein Auge zugemacht, weshalb ich beim nächsten Giebelbiss einen Tobsuchtanfall bekam. Egal., einmal noch, dachte ich mir....die Rute lag noch etwa eine halbe Stunde bevor ich wieder einen Giebel drillen musste. Kurz gesagt: Nach zwei weiteren dieser Plagegeister ließ ich die Rute in der Morgendämmerung an Land. Ich wollte schlafen. Zumindest die 3 Stunden sollten mir die Viecher doch gönnen. Tatsächlich durfte ich dann bis acht Uhr schlafen, als ich von den ersten warmen Sonnenstrahlen geweckt wurde. Ich war zufrieden. Die Fische hatten meine Plätze angenommen. Der Amur musste auch gehen. Irgendwie. Irgendwann. Bie Alex lief die Session nicht so gut, er durfte die ganze Nacht durchschlafen, nicht einmal einer der silbernen Schrecken ließ sich seinen Dosenmais schmecken. So packte ich den Krempel in den Wagen und fuhr, hundemüde, nach Hause.

Den restlichen Tag hatte ich außer schlafen und essen nicht viel im Sinn, und pünktlich um sechs Uhr abends stand ich wieder am Ufer der Krautlacke und baute erneut auf. Diese Nacht sollte es ein weig angenhmer werden, auch war keine feuchtigkeit zu spüren. Alex war wieder vor Ort, er konnte den Schneider nicht einfach so hinnehmen. So war ich guter Dinge wieder einen Gelben zu erhaschen und brachte gegen acht die Ruten aus. Ich wollte die selbe Taktik wie am Vortag anwenden, also einen austarierten Köder über Partikel. Heute wollte dazu noch einige kleine Pellets füttern, die die Giebeln und andere Kleinfische sättigen bzw. beschäftigen sollten, da sie ja viel kleiner als die gelben Körner waren und daher auch von den Giebeln bevorzugt werden sollten. Soweit die Theorie. Dass sich Theorie nicht immer in die Praxis umsetzten lässt, musste ich schon eine Stunde später erfahren, als ich den ersten Giebel im Wasser abhaken durfte.







Da es mittlerweile nach zehn Uhr war und heute sogar alles trocken blieb, war es mir herzlich egal, ob ich noch den einen oder anderen Weißfisch fangen sollte. Kurz nachdem ich die Rute wieder ausgelegt hatte, bekam Alex einen langsamen Abzug, der sich als kleiner Schuppenkarpfen entpuppte. Ich war schon skeptisch geworden, überhaupt noch einen Biss zu verzeichnen. Hatten die Fische nach der gestrigen Nacht meine Absicht durchschaut? Ich bin mir ziehmlich sicher, dass es an einem kleinen Teich wie diesen, trotz minimalem dAngeldruck, sehr schnell zu einem Lerneffekt der Fische kommt. Auch in den vorigen Sessions dieses Jahr, konnte ich ein interessantes Phänomen beobachten: Immer wenn ich erfolgreich war, konnte ich kurz nach meiner Ankunft schon den ersten Biss verzeichnen bzw. Fisch landen. Meist ging nur sehr kurze Zeit später die Rute wieder ab. Doch nach spätestens 3 Saugern war es immer vorbei mit den Bissen. Dann war meist für Stunden keine Aktion zu verzeichnen. Sehr interessant zu beobachten, ich bin gespannt ob dieses Phänomen noch öfter vorkommt. Doch zurück zum eigentlichen Geschehen: Zu meiner Erleichterung konnte ich bis Mitternacht keine weiteren Weißfischaktivitäten verzeichnen. Leider war an meinen Spots auch von den Rüsslern nicht viel zu bemerken. So ließ ich mich abmals in meine Liege fallen, und durchstöberte das Netz nach interessanten Berichten, als sich meine Funkbox meldete. Anfangs blieb ich noch liegen, in der Erwartung, das ganze würde sogleich wieder aufhören und nach kurzer Pause wieder  einen typischen Giebelbiss signalisieren. Doch nachdem der Funk nicht mehr aufhören wollte zu sein Lied zu trällern, erkannte ich die Situation: Fullrun! Es war meine linke Rute, die in unmenschlichen Tempo abging. Der Fisch war, aufgrund meiner etwas verzögerten Bisserkennung, schon recht weit in Richtung der überhängenden Bäume gezogen. Ich konnte das charakteristische Reiben der Schnur an den Ästen schon spüren und fürchtete den Karpfen im Geäst zu verlieren. Glücklicherweise hatte die Schnur nicht in den Ästen gehakt und ich konnte den Schuppmann ohne größere Schwierigkeiten in den Kescher führen.


Schneider verhindert! Nun musste nur noch schnell die Rute neu rausgebracht werden, bevor ich mich schlafen legte. Heute durfte ich auch tatsächlcih 4 Stunden durchschlafen, bvor mcih der nächste Weißfisch vor der Liege holte. Leider war es nicht einer der Amur, die ja eigentlich mein Ziel waren, sondern einer der Giebeln. Da es heute erst der dritte war, blieb ich ganz relaxt und beförderte die Rute weider zurück an den Spot. Ich war wohl gerade wieder eingeschlafen, als es wieder Piepte. Toll, der nächste Giebel. Bösartig, diese Tiere. Beißen genau dann, wenn man am besten schläft. Da es schon hell wurde, entschied ich mich die Rute wieder an Land zu lassen, da ich ehrlich gesagt auch nicht damit rechnete, hier noch einen Fisch zu fangen, der mehr als einen halben Kilo hatte. So war es auch, und es war kurz vor acht, als ich mein Tackle packte und das Feld räumte. Immerhin hatte ich einen Karpfen gefangen und musste nicht mit ganz leeren Händen nach Hause. Erst dort fiel mir ein kleines, aber echt pikantes Detail, auf: Ich bin mir nähmlich ziehmlich sicher, dass der Fisch von dieser Nacht, der selbe war, den ich in der letzten als Zweiten abhaken durfte. Vor allem das große Maul und die langen Flossen mit dem hellen Ende fielen auf. Auch vom Schuppenbild konnte ich keinen "Fehler" finden.

Finde den Unterschied!


Ich denke das beweist auch einmal mehr, dass C & R doch nicht so schlecht ist, wie es manche gerne erzählen, und auch, dass unsere Freunde wohl doch nicht sooo schlau sind, wie wir es in Zeiten mangelnder Erfolge gerne hätten....

Tight Lines,
Roman

Mittwoch, 14. August 2013

Perfect Finish!

Da ging ich nun Richtung Teichhütte, um mir die Karten zu besorgen. Die Taschen schnürten mir schon den Hals ab, sodass ich kaum mehr Luft bekam. Klar, ich muss ja immer alles in die eine Tasche stopfen. Da fordern dann die 3 Liter Getränke, die vielen dosen Pop-Ups und vor allem die 20 Bleie ab 80gr aufwärts ihren Tribut. Mit von der Partie waren diesmal Alex und sein Nachbar, der noch nicht sonderlich oft geangelt hatte. Ich hatte meinen bevorzugten Platz bezogen und konnte nun in aller Ruhe die zwei Ruten ausbringen. In der Früh konnte man noch überall die Kröten hören, die es hier in Massen gibt. Bei dieser Geröschkulisse ließ ich mich erstmal in den Chair sinken und beobachtete die Wasseroberfläche. Meine Ruten hatte ich mit  PVA, in dem kleine Pellets gefüllt waren, und einen 12mm Pellet bestückt. Diese Taktik brachte mir schon etliche Fische und sollte auch heute zuschlagen.

PVA-Bag + Pellets - immer fängig!


Auch Alex und sien Begleiter waren mit dem Aufbau schon fertig und richteten gerade ihren Patz ein. Ich hätte mir eigentlich eine schnelle Aktion gewünscht, doch als ich nach über zwei Stunden immer noch keine Bewegung in den Swingern erkennen konnte, war klar, dass diese Hoffnung nicht erfüllt werden würde. Immerhin kam nun immer mehr die Sonne durch, was meine Motivation ein wenig hob. Die letzten Tage oder Wochen war es ja unerträglich heiß, mit deutlich über 35 Grad, konnte ich mich kaum motivieren, tagsüber angeln zu gehen. So kam der Temperatursturz gerade recht. Auch der Wind, der an diesem Tag blies, trug zu immerhin dazu bei, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Fehlte nur noch ein Biss. Dieser lies aber noch eine halbe Stunde auf sich warten. Ich war gerade dabei, ein wenig anzufüttern, als meine rechte Rute voll abging. Schon nach dem anheben der Rute hatte ich ein ungutes Gefühl, das sich wenig später auch bewarheiten sollte. Der Fisch war weg. Fuck. Dennoch fasste ich schnell wieder einen positiven Gedanken, immerhin hatte ich einen Biss gehabt. Also schnellstmöglich wieder raus mit der Rute und von neuem Warten. Leider war dieser Fisch wohl eher Zufall gewesen, zumindest konnte ich die nächsten zwei Stunden keinen Karpfen zum Einsaugen meines Köders überzeugen. Inzwischen konnte ich immer wieder einige Kaprfen beim Fressen beobachten, kaum fünf Meter vor meinem Platz. Ich hatte hier schon den ganzen Tag angefüttert und nun war es an der Zeit zu "ernten". Also schnell eine Rute rein und in die ferssenden Fische gelegt. Kaum lag die Rute fünf Minuten konnte ich einen Biss vernehmen. Schon gab die Rolle Schnur frei. Es war jedoch die Distanzrute die da ablief. Zu meiner absoluten Selbstzerstörung war auch dieser FIsch nach kaum 2 Minuten Drill weg. Ich musste reagieren. So machte ich mein recht kurzes Vorfach um einiges länger und warf erneut aus. An der zweiten Rute war bisher nicht viel passiert, doich plötzlich schoß der Swinger nach oben, und das gleiche Spiel passierte nocheinmal...der Fisch war weg-wieder. So fiel mir die Entscheidung nicht schwer, die Distanzrute, an der nun 2 Stunden nichts war, auch ans Ufer zu legen.


Mittlerweile war es Fünf geworden und in zwei Stunden wollten wir abbauen. Da der Biss diesmal auf das längere Rig gekommen war, wechselte ich beide Rigs aus. Diesmal mit Wiederhaken. Sie sollten mir den Fisch dann auch bringen. Es war kurz vor 6 Uhr als der Bissanzeiger wieder zu kreischen begann und meine Rolle Schnur freigab. Und diesmal musste der Haken einfach sitzen. Der Drill war etwas eigenartig, so nahm der Fisch gleich 30m Schnur um dann innerhalb von 5 Minuten im Kescher zu liegen. Ein langer Schuppler von gut 9kg lag da vor mir. Ich freute mich sehr über diesen Fisch, der erst jetzt auf der Matte ncohmal Gas gab. Trotzdem konnte ich einige schöne Fotos schießen, und den Fisch unbeschadet releasen.


Schnell brachte ich die Rute neu aus, um den nächsten Schuppenträger zu überlisten. Diesmal musste ich auch nicht lange warten, bis ich auf die selbe Rute erneut einen Fullrun bekam. Der Drill gestalltete sich ähnlich wie der erste, sofort nach der Kontaktaufnahme wurden mir zig Meter Schnur von der Rolle gerissen, die ich in den folgenden Minuten ohne Probleme wieder aufnehmen konnte. Und schon zeigte der Spigler "weiß" und konnte abgeschöpft werden. Er hatte etwa die gleiche Größe wie der erste Fisch, jedoch mit einigen Verletztungen, woher diese stammen konnte ich leider nicht sagen. Auch hing dieser leider sehr unvorteilhaft, sodass er auch im Maul blutete und mit "Klinik" behandelt werden musste. Auch bei einem "Softdriller", wie ich mich bezeichnen würde, kommt dass manchmal vor, schade. Trotzdem konnte ich schnellstmöglich ein paar Fotos schießen, und den Fisch releasen.


Danach war es auch schon wieder Zeit, die Ruten einzuholen und zusammenzupacken. Immerhin zwei schöne Fische konnte ich fangen, und war so, trotz der vielen Fischverluste, zufrieden nach Hause fahren.

Tight Lines,
Roman

Montag, 12. August 2013

Handlteich die Zweite!

Nachdem wahnsinnigen Ergebnis im Mai (man siehe weiter unten) belud ich mit mittlerem Gefühl den Mazda, der, unter der Last vom Tackle zweier Leute schon etwas in die Knie ging. Einerseits freute ich mich unheimlich auf das Event, andererseits war mir klar, dass das letzte mal nur schwer toppen zu können. Auch das Wetter war mir nicht ganz geheuer, 38(!!!!) Grad im Schatten waren es am Ende. Trotzdem wurde voller Elan die Auslösung erwartet und die Konkurenz begrüßt. Endlich war es soweit, die Auslosung begann und....schon passierte es. Mein Cousin Stefan zog beinahe den selben Platz wie im Mai. Bis auf die Tatsache, dass wir genau einen Steg weiter richtung Teichhütte saßen. Dorthin musste erstmal das Tackle gebracht werden, bevor es ans Aufbauen ging. Dabei konnte ich schon die vielen Karpfen sehen, etwa 30 Stück dieser Spezies standen einfach an der Oberfläche vor mir. Weiters rollten und sprangen etlcihe Fische während der eineinhalb Stunden, in denen wir Zeit hatten die Spots vorzubereiten. Aufs Loten wurde verzichtet, schließlcih wussten wir noch vom Mai, dass es hier keine großartigen Unebenheiten oder ähnliches gab. Ich angelte wieder mit der selben Taktik wie im Mai, da ich denke, dass es gerade, wenn die Fische an der Oberfläche oder im Mittelwasser stehen, einfach die Beste (oder zumindest nahe daran) ist. So lagen die Ruten um 5 vor Zwei Uhr fertig montiert im Rod Pod und warteten auf ihren Einsatz. Endlich wurden sie mit dem Ertönen des Startsignals von ihrer Qual erlöst. Ich wollte gerade den Swinger bei Rute 2 einhängen als ich den anderen Richtung Blank steigen sah. Schon fing die Rolle an Schnur frei zu geben! Ich nahm Kontakt auf und...jaaaa der sitzt. Das nenne ich mal schnelle Aktion! Nach relativ kurzem Drill machte sich Alex (der natürlich auch mit von der Partie war) gerade zum keschern bereit, als man plötzlcih ein bekanntes Geräusch vernehmen konnte. Ja, es war tatsächlich meine zweite Rute, die da abging. So musste Alex "abheben" und durfte zu drillen beginnen. Bei diesem "beginnen" blieb es dann auch, denn nachdem ich meinen ersten Karpfen, von etwa 3,5kg, im Netz hatte übernahm ich auch die zweite Rute. Normalerweise hätte er den Fisch ja selber fangen "dürfen", aber bei einem Hegefischen...naja, da übernehm ich lieber selber. So stand ich da und drillte den nächsten, deutlich stärkeren Fisch. Alex sollte Recht behalten, als er schon nach dem Anheben der Rute meinte, es sei ein besserer Fisch. So konnte er kurze Zeit später einen wunderschönen Schuppenkarpfen von etwa 8 kg keschern. So kann man gerne beginnen, ganz nach meinem Geschmack. Schnell wieder neu raus mit den "Fallen" und erst einmal die Liege aufgestellt. Auch Stefan konnte schon 2 Bisse verzeichnen, leider blieb keiner davon hängen, was ich heute noch nicht ganz verstehen kann.
Der Handlteich aus "Süd-Ost-Richtung"....

Ich muss ehrlich zugeben, dass mich an den genauen Ablauf der Bisse nun nciht mehr hundertprozentig genau erinnern kann. Doch ich weiß noch, dass ich in den nächsten Stunden kontinuierlich meine Karpfen fing, sogar ein schöner Spiegler mit etwa 6 kg war dabei. So hatte ich bei der ersten Abwaage mit 7 Karpfen bereits 35kg Fisch auf dem Konto. Es waren erst 4 oder 5 Stunden seit Beginn des Fischens vergangen und so war ich jetzt schon hochzufrieden. Auch Stefan hatte schon den ein oder anderen Fisch auf dem Konto und auch Alex konnte schon 2 Karpfen einsacken. Gegen Abend wurde es auch bei mir ein wenig ruhiger, trotzdem konnte ich bis Mitternacht noch 4 Karpfen auf meinem Konto verbuchen. Danach war bis 3 Uhr Ende. Nichts ging, obwohl Alex neben mir immerhin 3 Runs bekam. Doch wie aus dem nichts ging die gerade neu ausgelegte Rute ab. Jawoi! Wieder Aktion!  Doch gerade als der Fisch auf mittlere Distanz war, ging auch der zweite Stock, den ich auch gerade erst ausgeworfen hatte, ab. Wie schon zu Beginn des Angelns musste Alex diese Rute aufnehmen und sie mir wieder recht schnell überlassen. Als auch mein zweiter Fisch im Netzt war, sackte ich die Beiden noch schnell ein und beköderte die Ruten neu.

Die "Bahnseite"...nicht der beste Platz!

Schnell warf wieder aus, doch dazu mich in die Liege zu legen, kam ich gar nicht mehr. Fullrun! Ein wenig irritiert rannte ich auf den Steg und  nahm Kontakt auf. Es folgte ein unspektakulärer Drill, und gerade als ich zum keschern ansetzte, leif die Rute volle Kanne ab. ALTER?!!!??? Was zur Hölle war hier los?! Da bekommt man 5 Stunden keinen Heber und geht´s zu schnell, als dass ich beide Fisch annehmen kann?! So musste Alex doch auf um mir abermals den Fisch anzuschlagen. Zum Glück hatte ich den Ersten schnell im Kescher, sodass ich zügig die zweite Rute übernehmen konnte. Nachdem ich auch diese Fische versorgt hatte, legte ich eine der Ruten wieder aus und bereitete die Zweite vor. Ich wollte gerade den Köder aufs Haar ziehen, als ich wieder einen Fullrun bekam. Unpackbar. Wahnsinn. Was soll ich sagen, das ganze passierte bei den nächsten beiden Würfen auch. Nun hatte ich sieben Karpfen, alle um die 3 bis 4 kg gefangen, bei keinem lag die Rute länger als 10 Minuten. So etwas hatte ich ncoh nie zuvor erlebt. Ich weiß nciht wieso, aber Alex, der ja ganz nahe neben mir lag, hatte während dieser Zeit keinen einzigen Biss. Gleichzeitig hatte ich zwischen 22 und 3 Uhr keinen Biss, während Alex in diesem Zeitraum 4 Runs, glaube ich, verzeichnen konnte.


Nach dieser Bissorgie war jedoch auch bei mir erstmal Schluß und ich konnte beruhigt, es war ja schon halb fünf, Schlafen gehen. Bis 8 schlief ich auch tief und fest, doch die Sonne weckte mich unbarmherzig. Ich fing auch gleich damit an, mein Zeug so gut es ging wegzuräumen und zu verstauen, nur die Ruten blieben noch stehen. Das war auch ganz gut so, denn tatsächlcih konnte ich kaum eine halbe Stunde später einen schönen Karpfen keschern. Kurz vor 9 bekam ich noch einen rassanten Biss, der sich nach nervenaufreibendem Drill, in dem er zwei Ruten abräumte, als wunderschöner, endlos langer Schuppler entpuppte. Ich zog den Karpefn wirklich exakt zum "Abpfiff" des Events in die Maschen. Ein gelunger Abschluss! Ich rechnete mir am Ende zumindest 70kg Gesamtgewicht aus, bei 20 gefangenen Karpfen. Von 22 Runs hatte ich eben diese 20 auch verwerten können, cih denke damit kann man durchaus leben! Bei der Siegerehrung wurde ein Gesamtgewicht von ca. 650kg verkündet, ein recht gutes Ergebnis wie ich finde. Es wurde auch nicht lange um den heißen Brei geredet, am Ende hatte es wieder gereicht! Yeessssss!!! Mit 86,*kg konnte ich auch das zweite Fischen am Handlteich gewinnen. Soetwas hätte ich mir tatsächlich nicht erträumen können. Am Ende konnte Stefan, der insgesamt 10 Karpfen auf die Matte legen konnte, mit einem Respektabstand von über 50kg, den zweiten Platz belegen. Zwei mal Doppelsieg! Genau so muss das sein! Muhahahahahah!! Auch Alex konnte mit 7 Fischen den guten 6. Platz belegen, das selbe Resultat wie letztes Mal eben...
Das Preisgeld! Schön in 10 Euro Scheine gegliedert

Natürlich war auch viel Glück bei der ganzen Sache dabei...trotzdem, es war unglaublich!


In diesem Sinne,
tight lines,
Roman


Montag, 5. August 2013

Inkognito 2.0

Am Sonntag, dem 28. Juli, war es wieder so weit: Es ging in die Steiermark! Davor wurde schon lange herumdisskutiert, wohin es denn gehen sollte?! So standen etwa Bucht09, FZZ oder K1 in Frage. Da weder ich, noch mein Cousin oder Alex ein Boot besitzen, schieden die ersten beiden einmal aus. K1? Am Ende wurde auch diese Option gestrichen, vor allem der Preis und der doch recht hohe Schwierigkeitsgrad (im Hochsommer auch nicht unbedingt besser....) ließen uns dann aber recht schenll wieder zurück zum Inkognito Lake kommen. Heute hätte ich mich aufgrund der tollen Augustaktion des Angelcenter Graz aber wohl anders entschieden. Doch erst einige Tage vor der Abfahrt wurde uns bewusst, die richtige Wahl getroffen zu haben...es wurden unmenschliche 36 Grad+ für diese Region vorausgesagt! Am Inkognito sollten wir zumindest durch den Wald, der selbst bei 30 Grad angenehme Temperaturen hat, vor der Hitze geschützt sein.
Ein Bild aus alten Tagen...

 Tag 1: Schlechte Ausichten und erste Aktion


Um 5 Uhr ging es dann los, wir traten die Fahrt an, die ohne gröbere Schwierigkeiten gemeistert werden konnte. Um 8 kamen wir am Teich an und fanden zwei "Hunter" vor, die gerade ihre Autos beluden. Sie erzählten uns, sie hätten auf einem Steg, der sich zwischen Platz 2 & 3 befindet gefischt. Dort konnten sie in 3 Nächten gerade mal 3 Karpfen und einen Amur landen. Die Jungs, welche vor uns auf Platz 4 & 5 gesessen waren, seien gar ohne Fisch nach Hause gefahren...Diese Meldung wurde von Patrick, ein Aufsichtfischer der auch am See war, bestätigt. Meine Erwartungen wurden zusätzlich gedämpft, als ich von den beiden Angler, die auf Platz 3 waren udn auch gerade wegräumten, erfuhr, dass auch sie nur 4 Runs verbuchen konnten und davor nur einen Fisch in den Kescher brachten. Trotzdem wurde erstmal alles aufgebaut und ausgelegt. Mien Cousin bezog Platz 5, Alex und ich ließen uns auf 4 nieder. Da ab heute Nachmittag der erste Steg frei wurde, wollte ich dorthin "moven". Doch noch waren schließlich Angler dort. Gegen Mittag wurde es unheimlich heiß, selbst im Wald war es richtig unangenehm. Jetzt war ich heilfroh nicht an eine der Schottergruben gefahren zu sein. Am Nachmittag, wir rechneten am Tag nicht mit einem Biss, erkundete ich einmal die Umgebung der Spots per Boot. Tatsächlich konnte ich einen mit Kies bedeckten Berieich finden. Dieser lag aber unter einem Baum, hier konnte nicht abgelegt werden bzw. nur soweit wie eben möglich, was etwa einen halben Meter davor bedeutete. Unweit davon konnte ich dann tatsächlich auch 3 Karpfen ausfindig machen. Mitten am Tag waren sie in etwa 75cm tiefen Wasser. Ich konnte leider nicht mehr ausmachen, ob sie auch frasen, aber egal, definitiv ein Spot! Danach stand erstmal ein Platzwechsel auf dem Programm. Von Platz 3 aus konnte ich perfekt auch in Richtung "Bunker" legen, da wir ab diesem Zeitpunkt ganz allein am Wasser waren.
Blick von Platz  5
Gegen Abend wurden alle Ruten neu gemacht und ausgelegt. Ich war gerade dabei, meinem Cousin eine Rute rauszugeben, als plötzlich meine rechte Rute abging. Fast zeitgleich bekam auch Alex einen Biss und schon standen wir beide mit krummer Rute da! Alex konnte einen wunderschön beschuppten Spiegelkarpfen mit 12,3kg landen. Ich kescherte kaum 3 Minuten später einen ziehmlich kurzen, aber extrem fetten Spiegler. Ich dachte mir gleich, dass dies schon der erste 15+ Fisch sein musste, und so war es auch!  Bei 16,5kg blieb der Zeiger meiner Reuben Heaton dann stehen. Nicht schlecht für den Anfang! Auch hier gilt leider das selbe wie letztes Mal, die Fotos brauche ich noch, aber vielleicht kann ich sie euch nachliefern! Nach diesem ersten Erfolg blieben bei mir die Bissanzeiger stumm, nur Alex konnte noch 2 Fische bis Mitternacht landen. Leider verlor danach Stefan zwei Karpfen nach kurzem Drill...gegen 1 Uhr vernahm ich dann ein einzelnes Piepen meiner mittleren Rute. Am Rod Pod angekommen wackelte die Spitze und das Backlead, welches noch nicht ausgelöst hatte, wurde nach rechts gezogen, bevor die Rolle langsma Schnur freigab. Zuerst vermutete ich eine Schleie oder einen Amur, einen solchen mit 1,10m hatte Alex kurz davor fangen können, doch schnell war klar-Karpfen! Es folte ein langer Drill, indem der Fisch alles gab. Als der Schuppler dann im Kescher lag, war klar, dass es der nächste 15+ Fisch war. Aber was für einer! Ein makelloser Schuppenkarpfen, nicht zu dünn, nicht zu fett, lag da auf der Matte. Dieses mal pendelte sich der Zeiger bei 20,2kg ein! Jaaaaa!! Neuer PB-Schuppenkarpfen! Ich schoß noch schnell ein paar Fotos (welche leider auch gebraucht werden) und releaste den Fisch. Nachdem Alex noch einen kleineren Schuppler um die 10 Kilo abgehakt hatte, konnte ich mit einem Schuppler der selben Kategorie noch einmal zuschlagen.

Das Bild-nun ja....

Tag 2: Abkühlung und Unwetter

Der nächste Tag ist, zumindest bis zum Abend, schnell erzählt: Es stand einkaufen und duschen auf dem Programm. Am Nachmittag legte ich mich ein wenig aufs Ohr, da sowieso nichts passierte. Gegen 6 Uhr kam dann starker Wind auf und ein Unwetter schien aufzuziehen. Wir hatten gerade die Ruten reingeholt, als wir plötzlich ein knacken im Wald vernahmen. Danach konnte man auch schon den Baum, der etwa 20m hoch sein musste, fallen sehen. Ihr könnt euch vorstellen, wie schnell wir dann beim Auto waren... Nach dem Unwetter, dass uns nur gestreift hatte, legten wir wieder aus, und gingen abmals in den gemütlichen Teil der Session über. Ich war schon gegen Abend skeptisch, ob hier noch was gehen würde, da wir, im Gegensatz zum Vortag fast keine Fische springen oder rollen hörten und auch sonst alles ruhig war. Und leider sollte ich recht behalten. Erst um halb 12 konnte Alex seinen letzten Karpfen der Session landen, leider kam er, trotz der 5 Karpfen nciht über 12,3kg hinaus, was mir heute noch ein Rätsel ist.

Platz 4 vom Wald aus

Leider verlor mein Cousin auch seinen dritten und letzten Fisch kurz nach Mitternacht. Ich hatte noch gar keine Aktion gehabt. Um 2 Uhr wurden wir von einem Unwetter geweckt, dass schnell näher kam. In Rekordzeit machte ich alles Wetterfest und verzog mich ins Auto. Wieder war relativ starker Wind dabei, durch den mir mein Kescher verloren ging. Er hatte auf der Abhakmatte gelegen, und mitsamt dieser in den See geweht worden. Ich hätte damit ehrlich gesagt nie gerechnet. Die Matte schwamm zwar am nächsten Morgen noch und konnte wieder herausgefischt werden, doch der Kescher war weg. Eine Stunde suchte ich die Uferregion mittels Stange und Rute ab, doch alles nutze nichts. Nun war ich wieder froh, mir keinen teuren Kescher gekauft zu haben....

Tag 3: Heimfahrt und Gewässererkundung

Wie erwartet brachte auch der letzte Tag keinen Fisch mehr ans Band, was ja auch keine Verwunderung war. Danach war das verhasste Abbauen angesagt, wie ich es hasse! Nachdem das erledigt war, konnte es nach hause gehen, doch zuerst noch an den FZZ-See! Wir erkundeten ncoh diesen See, den ich nächstes Jahr unbedingt mal besuchen will und auch die K1 Schottergube, die auch noch auf meiner "To do-Liste" steht, konnten wir sehen! Schöne Seen da unten!
Schön iser ja, der Inkognito!



Und nach dieser gelungenen Session steht oder besser gesagt stand das Hegefischen am Handlteich an. Muahahahhahaha.......


FTW,
Roman