Montag, 27. Mai 2013

Er kam, sah und siegte...

Der Wetterfrosch sagte für dieses spezielle Wochenende nicht gerade die besten Temperaturen voraus-kaum mehr als 10 Grad, gepaart mit einigen Regenschauern sollten es werden. Nicht gerade die beste Witterung für das alljährliche "Carp-Event", welches am Handlteich stattfindet. Trotz des schlechten Wetter fanden sich schließlich 83 Angler am Teich ien, um die nächsten 19 Stunden die Karpfen zu ärgern. Im Mai wurden schon drei Fische mit über 21kg gefangen, ein weiterer verpasste die 20kg-Marke nur um 200 Grämmer. Tags zuvor war ich mit meinem Cousin Stefan nach Wien gefahren, um dort sien neues Zelt abzuholen. Das Armo MK 2 von Trakker begeisterte uns von der ersten Sekunde an. Doch nun wieder zum wirklich wichtigen: Wir waren zu viert angereist und hatten auch einen 4er-Platz gebucht. So schlecht war das Wetter gar nicht, zwar wehte recht lebhafter Wind, doch es war zumindest trocken. Der Platz war schnell gezogen, von nun an hatten wir 2 Stunden um das "Camp" zu errichten. Wie erwartet brachte der Einsatz der Markerute nicht den gewünschten Erfolg, was mich jedoch nicht weiter verwunderte, da der Teich, bis auf ein Plateau in 125m Entfernung, nicht sehr strukturreich ist. Meine Taktik stand fest, cih wollte eine Rute klassisch auf Satzkarpfen gerichtet mit Futterspirale und Mais, die zweite, mit Blichk auf die größeren des Teiches, mit Boilie beködert ausbringen. Miene Kollegen verfolgten die selbe Strategie und so waren wir guter Dinge den ein oder anderen Tiechbewohner landen zu können. Kaum war das Startsignal 10 Minuten verschallt, bekam Stefan auch schon den ersten Biss. Leider verlor er diesen Fisch nach kurzem Drill. Noch bevor er die Montage wieder hinaus katapultieren konnte, drillten unsere beiden Jungs neben uns schon ihre ersten Fische. Alex und Hari konnten so die ersten Fische unserer "Partie" landen. Stefan konnte, kaum war die Rute wieder draußen, seinen ersten Rüssler abschöpfen. Ich war inzwischen ziehmlich nervös geworden und baute nun beide Ruten auf die Spiralen-Taktik um, welche die viergebracht hatte. So legte ich neu aus, und kochte mir erstmal das Mittagessen. Ich wollte gerade die letzten Löffel verschlingen, da kam endlich auch Bewegung in meinen Swinger. Schenll Kontakt aufgenommen und...yesss der sitzt. Nach kurzem Drill war auch mein Satzkarpfen im Kescher. In dieser Tonart ging es dann auch weiter, Stefan hatte richtig viele Runs, leider konnte er nicht alle landen. Auch ich konnte einige Fische fangen, verlor nur einen Fisch, was auch der Grund dafür war, dass wir gegen Abend beide um die 28kg Fischgewicht besammen hatten. Bei Alex und Hari tat sich dar nichts mehr, was ich mir auch nicht wirklich erklären kann. Teilweise waren wir richtig im Stress, die Bisse kamen meist periodisch, so dass wir auch 2 oder 3 Doppeldrills hatten. Mit dem Einbruch der Dunkelheit wurde es ein wenig ruhiger, doch um Mitternacht hatte ich immerhin schon 34kg auf dem Konto. Danach war bei mir Ruhe, nur Stefan hatte zwei Runs, die Fische hörten leider nach ienigen Metern wieder auf Schnur zu nehmen. Nachdem ich mich motivierte aufzustehen und die Ruten neu zu machen, gin es bei mir wieder richtig rund. Es kamen etliche Bisse die ich alle verwerten konnte. So hatte ich um 6 Uhr morgens schon 9 Karpfen in dne drei Säcken, als noch einer bei mir und noch zwei bei Stefan, der 4 Fische eingesackt hatte, dazukamen, wurde es langsam eng. Zwar waren die Fische allesamt nicht besonders groß, Stefan hatte den größten von uns gefangen, der Fisch brachte 7kg auf die Waage. Ich war mit zwei 6,5er und einem 6kg "Schweinderl" auch mit wichtigen 5+ Fischen dabei. Zu diesme Zeitpunkt hatte ich einen wirklich super Schnitt von einem Fisch pro Stunde. Ein weiterer Karpfen konnte meinen zwei Körnchen Mais nicht wiederstehen, danach war Schluss. Laut meiner Hochrechnung hatte ich etwa 68kg Fisch gefangen, Stefan sollte bei etwa 45 stehen. Bis 9 tat sich nichts mehr, und da der Westwind erhäblich zulegte, wollte ich die Montagen auch nicht ein weiteres Mal auslegen. Komischerweise konnten jetzt Alex und Hari noch zwei bzw. einen Fisch landen, während auf meinem Steg nur noch Stefan einen Karpfen fing. Mir war das ziehmlich egal, hatte der letztjährige Sieger doch "nur" 38kg Fisch auf seinem Konto gehabt, war ich heute doch schon um etwa 30kg darüber. Als das Wiegetema kam, konnten sie so nur noch bei meinen Kollegen Fische wiegen, da Stefan und ich, schon am Morgen gewogen hatten. Nach dem Packen und Verstauen des Tackles ging es ab zur Siegerehrung, wo schon die Siegerehrung begann. Tatsächlich wurde mein Name als erstes genannt, mit 70,5kg Gesamtgewicht konnte ich das "Carp-Event" für mich entscheiden! Jawohl! Gibt´s ja nicht! Unpackbar!



Der absoluten Wahnsinnigkeit kam ich nahe als der Name meines Couins als zweites genannt wurde. Er hatte mit ca. 39kg zwar deutlich weniger als ich auf dem Konto, aber egal-Doppelsieg! Miteinander konnte wir so etwa 110kg Fisch landen, was einem Viertel der Geamtfangmenge ensprach! Einfach nur geil. Auch Alex konnte mit 18,**kg den sechsten Platz erreichen, Hari hatte leider 2 kleinere Fische zu verbuchen und kam so mit 7,14kg nur auf Platz 20. Mehr als nur zufrieden konnte ich nun, mit 300 Euronen mehr, die Heimreise antreten, wo mein warmes Bett auf mich wartete. Das nutzte ich dann auch, hatte ich diese Nacht ja nur 2 doer 3 Stunden geschlafen...
PS: Natürlich haben wir gleich für das Fischen im August reserviert, ich freue mich schon darauf!

Tight Lines,
Roman



Samstag, 11. Mai 2013

It´s Pellet time!

Nach den guten Ergebnissen an meinem Hausgewässer, entschied ich mich, zusammen mit einem Kollegen, an ein anderes Gewässer zu "moven". Auch heuer konnte ich dort schon einen schönen Tag mit dem ersten 10+ heuer genießen. Diesmal war das erklärte Ziel diesen Fisch mit 11kg zu toppen. Ich wurde gegen halb sechs morgens abgeholt, nur noch das Tackle verstauen und ab ans Wasser! Dort angekommen, musste ich erst einmal das ganze nötige und unnötige Zeug an den Platz schleppen. Ich bezog meinen favorisierten Platz an diesem Pool und baute auf. Die erste Rute wurde mit der altbewährten PVA + Pellet-Taktik beködert und auf die hoffentlich erfolgsversprechenden Plätze befördert. An der zweiten Rute probierte ich eine Snowman-Montage, welche aus einem kleinem Pellet und einem kleinen gelben Flou Pop-Up. Nachdem wir beide unsere Ruten abgelegt hatten, begann der Aufbau des Lagers. OK, Lager ist vielleicht ein wenig übertrieben, hatte ich doch nur Liege und Schirm. Kaum war ich damit fertig, ging auch schon die erste Maschine ab. Jawohl, schon begann der erste Kampf. Diesen konnte ich auch gewinnen und das Keschernetz schloß sich um einen schönen Schuppenkarpfen mit 8,5kg. Immerhin, der Anfang wäre gemacht. Auch mein Mitreisender (ich gbee zu, ich war mit ihm mitgefahren) konnte den ersten Fisch landen. Leider war dieser einer der kleineren, aber egal, Fisch ist Fisch. Kaum war dieser versogt und wieder in seinem Element verschwunden, ertönte mein Bissanzeiger und die zweite Rute gab langsam Schnur frei. Schnell war ich am Stock und begann den Fisch ans Ufer zu dirigieren. Dies gelang auch ganz gut und der nächste Fisch konnte gelandet werden. Er was ähnlich schwer wie der erste udn ebenfalls ein Schuppler. Dieser Fisch nahm den Snowman, was mich auch irgendwie freute, hatte ich mit Pop-Ups nie wirklcih ut gefangen. Ich schöpfte schon die Hoffnung, heute könnte es richtig gut gehen. Diese wurde jedoch, dank zwei
Aussteigern nach 3 Stunden aktionslosigkeit wieder zu nichte gemacht. Mein Mitangler konnte zeigte mir währenddessen, wie man Fische fängt und konnte noch drei weitere Fisch bis Mittag landen. Leider scheiterte er zwei mal nur ganz knapp an der 10kg-Marke. Danach verschlang ich das Mittagessen, welches unweit des Sees angeboten wird. Nach diesem "hineinstopfen" (ich wollte ja wieder fischen!) legte ich beide Ruten neu aus, und machte es mir in der Liege bequem. Gerade als auch mein Kollege vom Essen zurückkam, bekam ich einen Run auf die linke Rute. Endlich! Der Fisch war sehr kampfstark, ich vermutete dahinter einen größeren Fisch. Tatsächlich sollte ich recht behalten und einen Lederkarpfen mit 12kg keschern.



Damach war wieder mein Kollege dran, der weiter fing wie der Teufel. Jetzt zogen die Fische ganz nahe zum ufer und wir konnten fast unter der Rutenspitze fischen. Die Pellets, mit denen wir die FIsche zum Fressen bringen wollten, zeigten ihre Wirkung und die Fische begannen zu fressen. Ich legte beide Ruten ans Ufer, ließ die Schnur durchhängen, fischte also Slack Line, und hoffte. Wir besprachen gerade die Lage, als sich meine Schnur spannte und sich der Swinger langsam nach oben bewegte. Ich nahm kontakt auf und der Tanz begann. Der Fisch war unglaublich kampfstark, er nahm mir bei der ersten Flucht locker 25m Schnur von der Rolle. Wahnsinn. Nur mit Mühe konnte ich den Fisch zu mir dirigieren, um die Schnur, die ich gewonnen hatte, gleich wieder zu verlieren. Dieser Fisch hatte zwei 6mm Robin Red Pellets eingesaugt, dieser Köder stellte sich als der Top-Köder an jenem Tag heraus. Doch zurück zum Drill: Langsam aber sicher war der Fisch müde geworden, die Fluchten wurden immer kürzer, man spürte, dass es mit der Kraft des Fisches zu Ende ging. Am Ende konnte ich einen langen, etwas mitgenommenen, Schuppenkarpfen mit 11kg keschern. Der Fisch glich in der Körperform eher einem Amur als einem Karpfen. Der perfekte Kämpfer.

Ein Fisch mit ungeheurer Kampfkraft

Aus einem Vormittag, an dem die Fische eher beißfaul waren, wurde nun eine wahre Sternstunde. Mein Cousin, der kurz zu besuch kam, durfte auch in den Genuss eines Drills kommen, da wir auf 3 (!) von 4 Ruten gleichzeitig einen Fisch hatten. Unpackbar. Doch das wahnsinnige daran war mein Biss. Ich hatte die Rute eben auf 5 Meter vors Ufer "geworfen" und hängte den Swinger ein. Währenddessen hatte mein Kollege einen Fisch am Band. Während er drillte, bekam er einen Biss auf die zweite Rute, welchen mein Cousin annahm. Ich, etwas erstaunt darüber, wollte gerade hinübergehen, als sich plötzlcih meine Rute mekdete. Unglaublich, die lag vielleicht 15 Sekunden im Wasser und schon ein Biss?! Ich nahm Kontakt auf, und begann den Drill. Die Beiden konnten inzwischen ihre Fische keschern, als sich auch mein Gegner das erste Mal auf der Oberfläche zeigte. Doch er zog noch einmal ab, auch wenn diese Flucht nicht besonders lang war. Wieder durchbrach der massige Körper die Wasseroberfläche und glit über den Kescher, dessen Maschen sich um ihn schlossen. Yeeessss, der dritte über 10 in Folge! Schnell ein paar Fotos geschoßen, gewogen und ab zurück ins Wasser. Das Wiegen ergab 13,5kg, mein größter Fisch heuer! Wieder waren es zwei Robin Red Pellets, die den Erfolg brachten. Leider mochte uns der Wettergott nicht besonders, die Fische waren gerade in bester Beißlaune, doch jetzt begann es stark zu regnen. Mien Kollege baute gleich ab, und verkroch unter einem Vordach in der Nähe unseres Platzes. Ich wollte noch durchhalten, in der Hoffnung es wäre nur ein Schauer. Leider war dem nicht so, es regnete immer stärker, und gerade als der Regen seinen Höhepunkt erreicht hatte, schoß mein Swinger wieder in die Höhe. Ich nahm die Rute auf, um mich gleich wieder unter den Schirm zu setzen. Der Drill unter dem Schirm, im sitzen, funktionierte ohne Probleme. Dies wunderte mich auf Grund der 13ft Anacondas zwar, aber es hielt mich trocken. Als der Fisch müde wurde, kam ich widerwillig hinter dem Schirm hervor und kescherte den Fisch. Das Wiegen und Fotographieren ersparte ich mir und den Fisch, wollte ich doch halbwegs trocken zusammenpacken. Ich schötze den Fisch auf etwa 8-9kg, wieder war es ein Schuppi. Danach packte auch ich zusammen, kurz gesagt, hatte ich keine Lust, nass unter dem Schirm zu sitzen und auf einen Biss warten. Ich musste ja auch sehr zufrieden sein mit dem Ergebniss dieser Tagessession. Danach durfte ich das Zeug noch im Regen zum Auto schleppen und verladen. Trotz dem unschönen Ende der Session, waren wir beide hochzufrieden, wenn es meinem Kollegen auch verwehrt blieb, seinen 10+ Fisch zu fangen. Egal, das nächste Mal wird es schon passen. Und dieses nächste Mal kommt bestimmt, vielleicht schon beim ersten Carp Cup in zwei Wochen.

Fuck the World,
Roman




Freitag, 10. Mai 2013

Mit 66...

"...Jahren, da fängt das Leben an...", so sang es einst Udo Jürgens. Nein, noch bin ich nicht komplett verrückt. Schlager hören?-Das fehlte noch. Meine bevorzugte Musik liegt wohl eher im gegenteiligen Bereich. Doch dichten wir den Text ein wenig um: "Mit 66 Fischen..." Ja, 65 Fische hatte ich Ende April bereits auf dem Konto. Bisher lief eben ALLES genau so wie es sollte, auch wenn ich euch gerne mal von einer Blank-Phase zu erzählen. Aber so ist´s auch recht. Und nach einer stressigen Woche fand ich erst wieder am Freitag die Zeit ein wenig ans Wasser zu kommen. Wobei ein wenig bei mir heißt: 5 Stunden. Ich rechnete mir nicht die größten Chancen auf Erfolg aus, und so kam es auch, dass die ersten 3 Stunden absolut gar nichts passierte. Doch kaum hatte ich das Smartphone aus der Tasche geholt, und wollte einen anderen Blogeintrag lesen, schlug der Bissanzeiger an. Na geht jo eh! Ehe ich mich versah lag auch schon der zweite kleine Karpfen auf meiner Abhakmatte, und wartete darauf wieder zurück zu dürfen. Ich war hochzufrieden, und da mittlerweile schon die Dämmerung einsetzte, dachte ich nicht mehr an einen Biss, als der Swinger wieder unter der Rute stand! Ich drillte den Fisch noch schnell aus, danach wurde auch schon wieder eingepackt und der Heimweg angetreten. Leider wollte der Fisch nicht aufs Selbstauslöserfoto, er war schlichtweg noch zu "kampfbereit" war. Egal, morgen wird sich schon einer erbarmen. Dieses komische "Morgen" kam tatsächlich und wieder wurde am Abend auf die schnelle, also nur 4 Stunden, versucht den ein oder anderen "Gelben" zu überlisten. Dies klapte, an der sleben Stelle als am Tag davor, auch einigermaßen gut, und so konnte schon 20 Minuten nach dem Platzieren der Ruten, den ersten Fisch keschern. Yeeessss, so kanns anfangen. Dann das übliche Prozedere, Ruten neu machen, auslegen, Kescher waschen,...Wieder lag sie nciht sehr lange, kündigte sich nach ein paar Piepsern schon der nächste Fisch an. Dieser kam dann auch, diesmal mit einem schönen Fullrun. Der Verursacher war auch nach einem kurzem, unspektakulärem Drill im Netz. Er war schön gezeichnet und musste daher auch für ein Foto per Selbstauslöser herhalten.



Auch heute war ich schon recht zufrieden, doch die Fische taten mir einen weiteren Gefallen in Form eines kleinen Schuppis. Komischerweise bekam ich in den nächsten 2 Stunden keine Aktion, dann wurde auch schon wieder alles verstaut und abtransportiert. Am nächsten Tag blieben mir wieder ganze 4 Stunden, diese über die Mittagszeit. Es gibt besseres. Auch ein Freund war schon seit 7 am See und hatte noch gar nichts gehabt. Dementsprechend erwaretete ich mir nicht sehr viel von diesem Tag. Vielmehr wollte ich die Sonne ein wenig genießen, auch wenn diese schon fast etwas zu stark war. Ich war schon sehr überrascht, als nur eine dreiviertel Stunde nach meinem Erscheinen die erste Rute abzog. Is mir auch recht. Nach kurzem "Kampf" kam er dann auch zum Vorschien, ein Baby-Schuppler. Er mochte mich nciht beosnders, sonst hätte er wohl die Matte angeschiesssen. Man kanns ihm ja nciht verdenken oder? Es ist immer ein gutes Gefühl, zu wissen, dass man offensichtlich nicht alles falsch gemacht hat. So war ich auch nicht enttäuscht, dass ich die nächsten 2 Stunden mal nichts fing. Ich war gerade dabei, die Liege bazubauen, doch irgendein Karpfen wollte mcih wohl noch länger am Wasser haben, und schlürfte meinen 16er Boilie ein. Übeltäter war ein dicker, wenn auch nicht großer Schuppenkarpfen. Auch er muss für ein Foto stillhalten.
Man erkennt, dass ich noch nicht der Selbstauslöser-Profi bin...

Nach diesen Erfolgen hatte ich das Gefühl, einmal den kleineren der beiden Seen, welche ich befische, genauer unter die Lupe zu nehmen. Es ist ein sher kleiner Teich, nicht besonders tief, dafür mit sehr starkem Krautbewuchs. Hier wurden vor 6 oder 7 Jahren viele Setzlinge mit 25cm besetzt, der Bestand ist aber unbekannt. Warum?-Hier fischt einfach niemand! Das viele Kraut dürfte die meisten Karpfenangler abschrecken, immerhin gut für mich. So legte ich die Ruten vor das bis zur Oberfläche reichende Grün, und hoffte auf die dicke Überaschung. Auch ein Freund war heute mit von der Partie, mit 4 Ruten sollte hier doch was zu holen sein, oder? Während wir so über die Fische im See philosophierten, kam plötzlich wieder Bewegung in meine Anacondas. Die rechte Rute ging voll ab und beim Aufnehmen stand der Fisch schon bombenfest im Dschungel. War ja klar. Doch nach ewigen ziehen, löste sich das Tier aus dem Kraut und konnte in den Kescher geführt werden. Es war ein makeloser Schuppler, nicht besonders lnag, aber umso fetter! Der stand richtig gut im Futter! Kein Wunder, finden sich doch viele Muscheln und sicher auch genug anderes Futter im Kraut. Ihc versorgte den Fisch und ließ ihn wieder zurück ins kühle Nass. Ich freute mich sehr über diesen, hatte ich es mir doch deutlich schwerer vorgestellt hier zu fangen. Nun ja, wieder auswerfen (was hier heißt bis zur Krautkante, also nicht mehr als 10m) und warten. Zum Glück musste ich nicht sher lange warten, als der Swinger wieder unter dem Blank stand und die Rolle unfreiwillig Schnur frei gab. Ich nahm Kontakt auf, und (war ja klar), der Fisch stand im Kraut. Ich konnte ihn wieder lösen, doch als er auf meiner matte lag, traute ich mienen Augen kaum! Noch nie hatte ich einen derart schönen Fisch gesehen! Einfach wunderschön. Aber seht selbst...



Auch mein Kollege konnte noch zwei Schuppis fangen. Einige Tage später war ich wieder vor Ort und konnte wieder drei Fische landen. Schauen wir einmal ob der leibe Jürgen recht behalten wird, und das Leben mit 66 wirklich erst los geht. Ich wage dies ja zu bezweifeln, hat man mit 66 doch shcon den Rest des Lebens hinter sich. Doch vielleicht ist meine Glücksträhne, wie sagt man im St. Pöltner Raum so schön, so richtig "zach" und hält noch ein paar Jahre durch...

Tight Lines,
 Roman








Mittwoch, 1. Mai 2013

Ein perfektes Wochenende



 Samstag:
Nachdem das heurige Angeljahr für mich schon sehr erfolgreich begonnen hatte, fasste ich dne entschluss dieses Wochenende einmal einen neuen Platz an der Hauslacke und ein anderes Gewässer zu besuchen. An diesem hatte ich die letzten Jahre im Frühjahr nicht besonders gut gefangen, doch das heiße Wetter der vergangenen Woche ließen mich hoffen. Doch zuerst musste wieder einmal die Hauslacke unsicher gemacht werden. Also ging es am Samstag kurz vor Mittag bei 25 Grad Celsius ans Wasser. Die vermeintliche Top-Stelle war schnell gefunden und ich begann mit dem Aufbau. Dieser Platz bietet zwar den besten Zugang zum wohl besten Bereich des Sees, ist aber trotzdem nicht einfach zu befischen: nicht mehr als 1,3m breit und sonst kommplett zugewachsen, dazu kommt, dass man um die Ecke werfen muss, um die Hot Spots zu erreichen. Da der See derzeit etwa 50cm mehr Wasserstand hat als sonst, musste ich ins Wasser waten um überhaupt werfen zu können. Diese Würfe waren auch nicht einfach, das ich aufgrund der Vegetation am Ufer nicht über Kopf  und noch dazu fast "blind" auslegen musste. Doch irgendwie schaffte ich es dann doch, die Montagen so zu platzieren, wie ich sie wollte. Ich sah mir die Bäume am Ufer des von mir beangelten Bereichs genauer an und konnte sicher 25 Fische unter ihnen ausmachen. Perfekt! Hier musste doch was gehen! Doch zuerst musste ncoh die Liege aufgestellt werden, bevor ich es mir entgültig gemütlich machen konnte. Falsch gedacht! Der Sound meines Bissanzeigers riss mich aus der Bequemlichkeit und ließ mich zur Rute springen. Natürlcih hing der Fisch nciht, war ja klar. Egal, neu raus damit und gut is. und tatasächlich, noch bevor ich auswerfen konnte, lief auch die zweite Rute ab! Was ging den hier ab? Auch dieser Fisch kam frei, nachdme er in einen kleinen Ast gezogen war. Wenigstens den konnte ich landen...Ich veränderte meine Rigs minimal, und verkleinerte den Hakenköder. Nachdem ich wieder ausgelegt hatte, wurde erst mal relaxt und das schöne Wetter genossen. Doch wieder verging nur eine halbe Stunde, als wieder der Bissanzeiger zu kreischen begann. Diesmal hing der Fisch und der Tanz begann. Er war ein kräftiger Gegner, doch schließlich konnte ich als Sieger im Kampf hervorgehen. Yeeeessssss....




Nach diesem Erfolg war ich hochmotiviert und legte die Rute so genau als möglich an den Platz, der eben diesen schönen Fisch gebracht hatte. Tatsächlich konnte ich kurze Zeit später einen kleinen, dunklen Schuppi landen, der ohne Foto wieder zurück durfte. Nach dem Ausbringen der Rute war es mir nicht vergönnt zu entspannen (ich weiß ich bin so arm), wieder schoß der Swinger nach oben und wieder lag ein kleiner Karpfen vor mir auf der Abhakmatte. Na, geht doch. Jetzt war meine Laune auf dem Höhepunkt angekommen, doch wie es eben so ist beim Angeln, wurde ich gleich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ich angelte hier an einem Platz, der früher als Schongebiet für die Fische gedacht war, und an dem Weihnachtsbäume und alle möglichen sonstigen Abfälle, die beim zurückschneiden der Bäume übrig bleiben, versenkt wurden. Ihr konnt euch vorstellen wie es unter Wasser aussieht. Genau dass wurde mir nun zum Verhängniss. Drei (!) Karpfen verlor ich im Geäst, in das sie schon beim Anbiss geschwommen waren. Zweimal durfte ich abreißen...Ich musste miene Taktik ändern und stellte den Freilauf so hart, dass der Fisch wohl kaum mehr abziehen konnte, aber die Rute trotzdem stabil im Rod Pod lag. Ich rechnete gar nicht mehr damit, als plötzlich der geliebte Ton zu hören war, und der Swinger unter dem Blank klebte. Zum Glück konnte der Karpfen keine Schnur nehmen und so landete ich kurze Zeit später einen weiteren kleinen Schuppi. Danach wurde auch schon wieder alles verstauht und das Taxiunternehmen Eltern bestellt.





Sonntag:
Am nächsten Tag, auch Sonntag genannt, ging es mit Alex, einem Freund und Karpfenangler, an einem Teich bei St. pölten fahren, um hier endlich den ersten 10+ Fisch des Jahres zu fangen. Wir beide kennen das Gewässer sehr gut, und so wurde die altbekannte PVA-Taktik gewählt. Wie geplant, konnten wir einen der Top-Plätze beziehen und die Ruten wurden mit kleinen Pellets im PVA und 12mm Pellets als Hakenköder ausgeworfen. Danach ging ich einmal in den gemütlichen Teil über und es wurde einmal ausgiebig gefrühstückt. Doch schon zwei Stunden nach unserer Ankunft konnte ich den ersten Fisch verzeichnen. Kurz darauf folgten Fisch Nummer 2 und 3. So kann´s ja anfangen!






Natürlich behielt ich meine Taktik und versuchte es weiterhin mit PVA und Pellets. Die nächsten Stunden tat sich jedoch wenig, aber nachdem ich zu zweifeln begann, lief endlich wieder eine Rute ab. Es folgte ein unspektakulärer Drill, bei dem am Ende ein Riesenbrachsen mit unglaublichen 3kg zum Vorschein kam. Ich hatte einen solchen "Klodeckel" noch nie zuvor gesehen und vor allem noch nie gefangen. Echt Fett dieses Vieh!


Nach der Brachse folgten noch zwei kleine Karpfen, die bei weitem nicht an das Gewicht meines Rekord-Brachsens herankamen. Daher wollte ich nun eine Rute auf meine Selfmade-Boilies umrüsten, um so vielleicht einen der größeren Teichbewohner überreden zu können, meinen Haken einzusaugen. An diesem See hatte ich schon öfter die Situation, dass ich mit PVA und Pellets zwar sehr viele, aber eher die kleineren Fische fangen konnte. Also verteilte ich großflächig einige meiner Boilies, die einen komischen "Getreide-Banane-Geschmack" haben, machte mir einen PVA voll Boilies zurecht und legte aus. Die Rute lag noch nicht lange, ich war gerade beim Mittagessen, als diese langsam abzog. Sofort nahm ich Kontakt auf, und ein unerbitterter Kampf begann. Es war ein sehr kampfstarker Fisch, der mich gut 15 Minuten beschäftigte. Ich dachte mir schon im Drill, dass ein größerer Fisch sein musste, und als er vor mir lag, war klar: Er war der erste 10+ dieses Jahr. Das genaue Wiegen ergab schließlich ein Gewicht von 11kg. Ich konnte an diesem Gewässer zwar schon größere Fische fangen, aber immerhin.

Yeeessss, der erste 10+ des Jahres....
Leider folgte nach diesem Fisch der erste "Dämpfer", ich verlor einen Fisch, nachdem er mir sofort nach dem Aufnehmen der Rute etwa 20m Schnur von der Rolle nahm. Schade. Aber egal ich machte weiter und beköderte nun beide Ruten mit Boilies und das Warten begann von neuem. Dieses Warten dauerte jetzt etwas länger, die frühen Nachmittagsstunden sind eben nicht das Gelbe vom Ei, was das Kaprfenfischen angeht. Immerhin konnten wir jetzt ein wenig entspannen, Alex sogar einen kleinen Karpfen landen. Gegen fünf Uhr leif wieder eine meiner Ruten ab, und erneut drillte ich einen schönen Fisch. Mit 8kg zwar etwas kleiner als der vorherige, aber egal, ich war jetzt schon mehr als zufrieden.

Das Boilie hat zugeschlagen!

Kaum war die Rute neu ausgelegt, folgte auch schon der nächste Biss. Ich dachte dieses Mal an einen kleinen Karpfen, doch als der Fisch kurz vor dem Ufer explodierte, war klar: Ich hatte einen Amur gehakt! Ich konnte hier schon einen der "Torpedos" fangen, zwei Jahre zuvor, bei einer ebenfalls sehr fischreichen Session. Nun erwachte dieser Fisch aber zum Leben, einige Male zeigte er noch einmal diese explosive Kraft! Die "Asiaten" mögen ja nicht die Lieblinge der Karpfenangler sien, aber die Drills einfach nur grandios. Auch wenn dieser Fisch nur etwa 80cm lang war, zeigte er schon was in ihm steckte. Nach kurzen Fotoshooting  durfte er wieder zurück ins kühle Nass.



Da es mittlerweile schon recht spät geworden war, rechnete ich nicht mehr mit einem Fisch. Auch Alex konnte noch 2 Fische zum Landgang überreden. Leider war es ihm heute nicht gegönnt den zweistelligen Bereich der Waage zu knacken. Egal. Ich war schon dabei alles in den Taschen zu verstauen, als tatsächlich der Swinger nach oben kletterte und die Rolle langsam Schnur freigab. Der Haken hatte offensichtlich gut gegriffen, und der Drill konnte beginnen. Dieser war eher unspektakulär und nach einigen halbherzigen Fluchten schlossen sich die Maschen des Keschers um den schönen Schuppenkarpfen. Der Karpfen noch nicht sehr müde, was sich während des Fotographierens zeigte...trotzdem konnte dann doch noch ein brauchbares Foto geschossen werden. Nun aber sollte die Waage ziegen, ob es sich hier um den nächsten 10+ Fisch handeln sollte. Und tatsächlich blieb der Zeiger bei etwas über 10kg stehen.




Dies sollte aber auch der letzte Fisch einer mehr als erfolgreichen Session sein, und wir konnten beide zufrieden die Heimreise antreten.

PS: Mit dem 1. Mai beginnt heute auch wieder die Raubfischsaison und ein Tagestripp an den Erlaufsee steht auch wieder an. Also seid gespannt, ob mir auch die Räuber auch hold sind...


FTW,
Roman