Freitag, 10. Mai 2013

Mit 66...

"...Jahren, da fängt das Leben an...", so sang es einst Udo Jürgens. Nein, noch bin ich nicht komplett verrückt. Schlager hören?-Das fehlte noch. Meine bevorzugte Musik liegt wohl eher im gegenteiligen Bereich. Doch dichten wir den Text ein wenig um: "Mit 66 Fischen..." Ja, 65 Fische hatte ich Ende April bereits auf dem Konto. Bisher lief eben ALLES genau so wie es sollte, auch wenn ich euch gerne mal von einer Blank-Phase zu erzählen. Aber so ist´s auch recht. Und nach einer stressigen Woche fand ich erst wieder am Freitag die Zeit ein wenig ans Wasser zu kommen. Wobei ein wenig bei mir heißt: 5 Stunden. Ich rechnete mir nicht die größten Chancen auf Erfolg aus, und so kam es auch, dass die ersten 3 Stunden absolut gar nichts passierte. Doch kaum hatte ich das Smartphone aus der Tasche geholt, und wollte einen anderen Blogeintrag lesen, schlug der Bissanzeiger an. Na geht jo eh! Ehe ich mich versah lag auch schon der zweite kleine Karpfen auf meiner Abhakmatte, und wartete darauf wieder zurück zu dürfen. Ich war hochzufrieden, und da mittlerweile schon die Dämmerung einsetzte, dachte ich nicht mehr an einen Biss, als der Swinger wieder unter der Rute stand! Ich drillte den Fisch noch schnell aus, danach wurde auch schon wieder eingepackt und der Heimweg angetreten. Leider wollte der Fisch nicht aufs Selbstauslöserfoto, er war schlichtweg noch zu "kampfbereit" war. Egal, morgen wird sich schon einer erbarmen. Dieses komische "Morgen" kam tatsächlich und wieder wurde am Abend auf die schnelle, also nur 4 Stunden, versucht den ein oder anderen "Gelben" zu überlisten. Dies klapte, an der sleben Stelle als am Tag davor, auch einigermaßen gut, und so konnte schon 20 Minuten nach dem Platzieren der Ruten, den ersten Fisch keschern. Yeeessss, so kanns anfangen. Dann das übliche Prozedere, Ruten neu machen, auslegen, Kescher waschen,...Wieder lag sie nciht sehr lange, kündigte sich nach ein paar Piepsern schon der nächste Fisch an. Dieser kam dann auch, diesmal mit einem schönen Fullrun. Der Verursacher war auch nach einem kurzem, unspektakulärem Drill im Netz. Er war schön gezeichnet und musste daher auch für ein Foto per Selbstauslöser herhalten.



Auch heute war ich schon recht zufrieden, doch die Fische taten mir einen weiteren Gefallen in Form eines kleinen Schuppis. Komischerweise bekam ich in den nächsten 2 Stunden keine Aktion, dann wurde auch schon wieder alles verstaut und abtransportiert. Am nächsten Tag blieben mir wieder ganze 4 Stunden, diese über die Mittagszeit. Es gibt besseres. Auch ein Freund war schon seit 7 am See und hatte noch gar nichts gehabt. Dementsprechend erwaretete ich mir nicht sehr viel von diesem Tag. Vielmehr wollte ich die Sonne ein wenig genießen, auch wenn diese schon fast etwas zu stark war. Ich war schon sehr überrascht, als nur eine dreiviertel Stunde nach meinem Erscheinen die erste Rute abzog. Is mir auch recht. Nach kurzem "Kampf" kam er dann auch zum Vorschien, ein Baby-Schuppler. Er mochte mich nciht beosnders, sonst hätte er wohl die Matte angeschiesssen. Man kanns ihm ja nciht verdenken oder? Es ist immer ein gutes Gefühl, zu wissen, dass man offensichtlich nicht alles falsch gemacht hat. So war ich auch nicht enttäuscht, dass ich die nächsten 2 Stunden mal nichts fing. Ich war gerade dabei, die Liege bazubauen, doch irgendein Karpfen wollte mcih wohl noch länger am Wasser haben, und schlürfte meinen 16er Boilie ein. Übeltäter war ein dicker, wenn auch nicht großer Schuppenkarpfen. Auch er muss für ein Foto stillhalten.
Man erkennt, dass ich noch nicht der Selbstauslöser-Profi bin...

Nach diesen Erfolgen hatte ich das Gefühl, einmal den kleineren der beiden Seen, welche ich befische, genauer unter die Lupe zu nehmen. Es ist ein sher kleiner Teich, nicht besonders tief, dafür mit sehr starkem Krautbewuchs. Hier wurden vor 6 oder 7 Jahren viele Setzlinge mit 25cm besetzt, der Bestand ist aber unbekannt. Warum?-Hier fischt einfach niemand! Das viele Kraut dürfte die meisten Karpfenangler abschrecken, immerhin gut für mich. So legte ich die Ruten vor das bis zur Oberfläche reichende Grün, und hoffte auf die dicke Überaschung. Auch ein Freund war heute mit von der Partie, mit 4 Ruten sollte hier doch was zu holen sein, oder? Während wir so über die Fische im See philosophierten, kam plötzlich wieder Bewegung in meine Anacondas. Die rechte Rute ging voll ab und beim Aufnehmen stand der Fisch schon bombenfest im Dschungel. War ja klar. Doch nach ewigen ziehen, löste sich das Tier aus dem Kraut und konnte in den Kescher geführt werden. Es war ein makeloser Schuppler, nicht besonders lnag, aber umso fetter! Der stand richtig gut im Futter! Kein Wunder, finden sich doch viele Muscheln und sicher auch genug anderes Futter im Kraut. Ihc versorgte den Fisch und ließ ihn wieder zurück ins kühle Nass. Ich freute mich sehr über diesen, hatte ich es mir doch deutlich schwerer vorgestellt hier zu fangen. Nun ja, wieder auswerfen (was hier heißt bis zur Krautkante, also nicht mehr als 10m) und warten. Zum Glück musste ich nicht sher lange warten, als der Swinger wieder unter dem Blank stand und die Rolle unfreiwillig Schnur frei gab. Ich nahm Kontakt auf, und (war ja klar), der Fisch stand im Kraut. Ich konnte ihn wieder lösen, doch als er auf meiner matte lag, traute ich mienen Augen kaum! Noch nie hatte ich einen derart schönen Fisch gesehen! Einfach wunderschön. Aber seht selbst...



Auch mein Kollege konnte noch zwei Schuppis fangen. Einige Tage später war ich wieder vor Ort und konnte wieder drei Fische landen. Schauen wir einmal ob der leibe Jürgen recht behalten wird, und das Leben mit 66 wirklich erst los geht. Ich wage dies ja zu bezweifeln, hat man mit 66 doch shcon den Rest des Lebens hinter sich. Doch vielleicht ist meine Glücksträhne, wie sagt man im St. Pöltner Raum so schön, so richtig "zach" und hält noch ein paar Jahre durch...

Tight Lines,
 Roman








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