Mittwoch, 14. August 2013

Perfect Finish!

Da ging ich nun Richtung Teichhütte, um mir die Karten zu besorgen. Die Taschen schnürten mir schon den Hals ab, sodass ich kaum mehr Luft bekam. Klar, ich muss ja immer alles in die eine Tasche stopfen. Da fordern dann die 3 Liter Getränke, die vielen dosen Pop-Ups und vor allem die 20 Bleie ab 80gr aufwärts ihren Tribut. Mit von der Partie waren diesmal Alex und sein Nachbar, der noch nicht sonderlich oft geangelt hatte. Ich hatte meinen bevorzugten Platz bezogen und konnte nun in aller Ruhe die zwei Ruten ausbringen. In der Früh konnte man noch überall die Kröten hören, die es hier in Massen gibt. Bei dieser Geröschkulisse ließ ich mich erstmal in den Chair sinken und beobachtete die Wasseroberfläche. Meine Ruten hatte ich mit  PVA, in dem kleine Pellets gefüllt waren, und einen 12mm Pellet bestückt. Diese Taktik brachte mir schon etliche Fische und sollte auch heute zuschlagen.

PVA-Bag + Pellets - immer fängig!


Auch Alex und sien Begleiter waren mit dem Aufbau schon fertig und richteten gerade ihren Patz ein. Ich hätte mir eigentlich eine schnelle Aktion gewünscht, doch als ich nach über zwei Stunden immer noch keine Bewegung in den Swingern erkennen konnte, war klar, dass diese Hoffnung nicht erfüllt werden würde. Immerhin kam nun immer mehr die Sonne durch, was meine Motivation ein wenig hob. Die letzten Tage oder Wochen war es ja unerträglich heiß, mit deutlich über 35 Grad, konnte ich mich kaum motivieren, tagsüber angeln zu gehen. So kam der Temperatursturz gerade recht. Auch der Wind, der an diesem Tag blies, trug zu immerhin dazu bei, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Fehlte nur noch ein Biss. Dieser lies aber noch eine halbe Stunde auf sich warten. Ich war gerade dabei, ein wenig anzufüttern, als meine rechte Rute voll abging. Schon nach dem anheben der Rute hatte ich ein ungutes Gefühl, das sich wenig später auch bewarheiten sollte. Der Fisch war weg. Fuck. Dennoch fasste ich schnell wieder einen positiven Gedanken, immerhin hatte ich einen Biss gehabt. Also schnellstmöglich wieder raus mit der Rute und von neuem Warten. Leider war dieser Fisch wohl eher Zufall gewesen, zumindest konnte ich die nächsten zwei Stunden keinen Karpfen zum Einsaugen meines Köders überzeugen. Inzwischen konnte ich immer wieder einige Kaprfen beim Fressen beobachten, kaum fünf Meter vor meinem Platz. Ich hatte hier schon den ganzen Tag angefüttert und nun war es an der Zeit zu "ernten". Also schnell eine Rute rein und in die ferssenden Fische gelegt. Kaum lag die Rute fünf Minuten konnte ich einen Biss vernehmen. Schon gab die Rolle Schnur frei. Es war jedoch die Distanzrute die da ablief. Zu meiner absoluten Selbstzerstörung war auch dieser FIsch nach kaum 2 Minuten Drill weg. Ich musste reagieren. So machte ich mein recht kurzes Vorfach um einiges länger und warf erneut aus. An der zweiten Rute war bisher nicht viel passiert, doich plötzlich schoß der Swinger nach oben, und das gleiche Spiel passierte nocheinmal...der Fisch war weg-wieder. So fiel mir die Entscheidung nicht schwer, die Distanzrute, an der nun 2 Stunden nichts war, auch ans Ufer zu legen.


Mittlerweile war es Fünf geworden und in zwei Stunden wollten wir abbauen. Da der Biss diesmal auf das längere Rig gekommen war, wechselte ich beide Rigs aus. Diesmal mit Wiederhaken. Sie sollten mir den Fisch dann auch bringen. Es war kurz vor 6 Uhr als der Bissanzeiger wieder zu kreischen begann und meine Rolle Schnur freigab. Und diesmal musste der Haken einfach sitzen. Der Drill war etwas eigenartig, so nahm der Fisch gleich 30m Schnur um dann innerhalb von 5 Minuten im Kescher zu liegen. Ein langer Schuppler von gut 9kg lag da vor mir. Ich freute mich sehr über diesen Fisch, der erst jetzt auf der Matte ncohmal Gas gab. Trotzdem konnte ich einige schöne Fotos schießen, und den Fisch unbeschadet releasen.


Schnell brachte ich die Rute neu aus, um den nächsten Schuppenträger zu überlisten. Diesmal musste ich auch nicht lange warten, bis ich auf die selbe Rute erneut einen Fullrun bekam. Der Drill gestalltete sich ähnlich wie der erste, sofort nach der Kontaktaufnahme wurden mir zig Meter Schnur von der Rolle gerissen, die ich in den folgenden Minuten ohne Probleme wieder aufnehmen konnte. Und schon zeigte der Spigler "weiß" und konnte abgeschöpft werden. Er hatte etwa die gleiche Größe wie der erste Fisch, jedoch mit einigen Verletztungen, woher diese stammen konnte ich leider nicht sagen. Auch hing dieser leider sehr unvorteilhaft, sodass er auch im Maul blutete und mit "Klinik" behandelt werden musste. Auch bei einem "Softdriller", wie ich mich bezeichnen würde, kommt dass manchmal vor, schade. Trotzdem konnte ich schnellstmöglich ein paar Fotos schießen, und den Fisch releasen.


Danach war es auch schon wieder Zeit, die Ruten einzuholen und zusammenzupacken. Immerhin zwei schöne Fische konnte ich fangen, und war so, trotz der vielen Fischverluste, zufrieden nach Hause fahren.

Tight Lines,
Roman

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